Office building view from the outside

Der Grundstein für unsere Kleinbrauerei wurde 2008 in der Nacht auf Ostersonntag in Bregenz gelegt, als wir – zwei Brüder aus Vorarlberg – nach einem Bockbierfest leicht angeheitert in unserer Männer-WG ein Buch über das Bierbrauen entdeckten. Spontan entschieden wir uns, unseren ersten Brauversuch zu starten.

Wenige Tage später standen wir, bewaffnet mit einem Holzkochlöffel, vor einem simplen Einkochtopf und setzten unseren ersten Biersud an. Seitdem haben sich sowohl unser Brauequipment als auch unser Wissen über den Brauprozess enorm weiterentwickelt. Doch was von Anfang an geblieben ist, ist die Leidenschaft und Begeisterung für das Bierbrauen, die uns seit jenem Moment nicht mehr losgelassen hat.

Nachdem wir die österreichische Staatsmeisterschaft gewonnen und mehrere Podestplätze erreicht hatten, stand für uns fest: Wir wollten eine Kleinbrauerei gründen, um unser Bier auch kommerziell anzubieten. Nach monatelanger Planung war es 2016 soweit – die Grabhers Sudwerk OG wurde ins Leben gerufen und im Zuge der Renovierung unseres Elternhauses entstand unsere Betriebsstätte.

Heute produzieren wir in einem Zwei-Geräte-Sudhaus der Firma Wengert jährlich zwischen 7 und 10 Hektoliter Bier (ca. 30.000 Flaschen à 0,33 l) und bieten ein stetig wachsendes und saisonales Sortiment mit über 20 wechselnden Biersorten an. Neben individuellen Etikettenlösungen haben wir auch Biere in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern entwickelt.

Vergangene Meilensteine

Woman with red dress

Staatsmeisterschaft

Ein Meilenstein in der Entwicklung unserer Brauerei stellt der Gewinn des österreichischen Staatsmeistertitels im Bierbrauen dar. Bei den Titelkämpfen der Heim und Hausbrauer konnte unser Stout im Jahr 2014 den ersten Platz erreichen.

Die erste Teilnahme an der Staatsmeisterschaft für Haus- und Kleinbrauer (https://www.bierig.org) kam mehr oder weniger zufällig zu zustande. Als wir im Internet die ersten Infos fanden war uns gleich klar, dass es keinen besseren Ausflug für die Grabher Brüder geben könnte. Die Anmeldung war schnell erledigt und mit einer Kühlbox bewaffnet ging es knapp 700 km in die nordöstliche Steiermark nach Pöllau bei Hartberg. Über das was wir dort erlebten müssen wir heute noch schmunzeln und zur Krönung wurde gleich beim ersten Antreten uns Weizen mit dem 2. Platz prämiert.

Im darauf folgenden Jahr konnten wir mit unserem India Pale Ale in St. Peter/Hart (Braunau) wieder einen 2. Platz erringen und 2013 folgte ein 3. Platz für unser helles Lager. Darum waren unsere Erwartungen entsprechend hoch, als wir 2014 zur Staatsmeisterschaft nach Ried im Innkreis aufbrachen. Das Ergebnis übertraf schlussendlich alle Hoffnungen:

1. Platz: Black Danger (Stout)
2. Platz: Der Weisse Joe (helles Weizen)
2. Platz: Gokhlayeh (India Pale Ale)

Erster Brautag

Der erste Meilenstein in der Entwicklung unserer Brauerei war unser erster Brauversuch am 05.03.2008. Unser erstes Bier sollte ein helles Weizenbier werden. Die Brauanleitung haben wir uns aus den zwei Fachbüchern Gutes Bier selbst gebraut (Hubert Hanghofer) und Bier Brauen - Dast Praxisbuch (Udo Krause) notdürftig zusammengesucht.

Als Brauutensilien dienten uns eine Malzmühle, ein Einkochtopf, ein alter Holzkochlöffel aus der Küche unserer Mutter, ein Gäreimer mit Sieb und eine Bierwürzespindel zum Messen der Stammwürze. Die Sitzbadewanne wurde mit Crushed Ice zu einem Würzekühler umgewandelt.

Mit dieser Erstaustattung maischten wir unseren ersten 20 Liter Sud in der Küche unserer Männer WG ein. Die Vorfreude auf den ersten Schluck unseres Weizenbieres war damals so groß, dass wir die Gärungszeit kaum abwartet konnten. Obwohl aus unserem ersten Biersud noch kein makelloses Weizenbier reifte, erwachte damals In uns die Leidenschaft zum Bierbrauen, die uns nie mehr losließ.
Woman with blond hair style

Hopfenanbau

Bereits seit unserer Jugend schmückte eine stattliche Hopfenpflanze den Eingang zu unserem Garten. Jedes Jahr im Frühling freute sich unser Vater, wenn der von ihm gepflanzte Hopfen innerhalb weniger Wochen den Eingang begrünte und im Herbst begeisterte ihn der Duft der Dolden, wenn er sie in den Händen zerrieb.

Unser Interesse steigerte sich entsprechend schnell, als wir 2008 mit dem Hobbybrauen begannen. Nach gründlicher Recherche und Versuchen mit den vorhandenen Dolden, wurde 2011 von uns acht Setzlinge Hallertauer Mittelfrüh bei der Gärtnerei Eickelmann bestellt und ein eigener kleiner Hopfengarten angelegt.

Lag unser Ertrag in den letzten Jahren zwar weit weg von dem was ein professioneller Hopfenbauer pro Pflanze erwirtschaftet, umso feierlicher war jeweils das Kochen der Würze mit eigenen Dolden.Darum wir auch zukünftig dieses „Hanfgewächs“ einen fixen Platz in unserem Garten haben. Natürlich immer mit der Idee, spezielle eigene Biere mit „alpinen“ Hopfendolden (800 m ü. M.) zu kreieren...
Black dog relaxing on the floor

Braukurse

Unser erster Brau-Workshop kam eher zufällig zustande, als wir von einem guten Freund gebeten wurden, für ihn kurzfristig einzuspringen. Seit 2011 gehören sie zu unserem jährlichen Programm und auch für unsere persönliche Weiterentwicklung kaum mehr wegzudenken.

Im Vergleich zu anderen Angebote möchten wir aber nicht in erste Linie Entertainment bieten, sondern den Teilnehmern Rohstoffe, Brauprozess und Bierstile näherbringen. So soll jeder anschließend die Basics beherrschen, um Mithilfe unserer Unterlagen selbst zuhause mit einem ersten Sud zu beginnen. Darum freut es uns sehr, dass Großteil wirklich den einen oder anderen Brauversuch unternommen hat und sich daraus auch ein eigener Stammtisch der Vorarlberger Hobbybrauer entwickelt hat.

Unser Konzept ist modular aufgebaut und kann entsprechend erweitert werden. Jeweils max. fünf Teilnehmer brauen so während unserer Kurse an einem Braukessel (Brauprofi mit 25l) der Firma Wengert Brauanlagen. Pro Braukessel wird jeweils ein anderer Bierstil ausgewählt, um die große Vielfalt optimal erleben zu können. Parallel werden die Rohstoffe und der Brauprozess vorgestellt und der eine oder andere Bierstil verköstigt.

Kontakt

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    6900 Bregenz
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